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Programm-Überwachung

Mithilfe der Kaspersky-App können Sie die Risiken reduzieren, die mit der Verwendung unbekannter Programme zusammenhängen (beispielsweise das Risiko einer Infektion des Computers durch Viren und andere Schadsoftware).

Die Kaspersky-App bietet folgende Komponenten und Tools, mit denen die Reputation eines Programms überprüft und die Programmaktivität auf Ihrem Computer kontrolliert werden kann.

In diesem Abschnitt

Über die Programm-Überwachung

So ändern Sie die Einstellungen der „Programm-Überwachung“

Reputation eines Programms überprüfen

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Über die Programm-Überwachung

Nur verfügbar in Kaspersky Standard, Kaspersky Plus und Kaspersky Premium.

Die Komponente „Programm-Überwachung“ verhindert, dass Programme Aktionen ausführen, die das Betriebssystem gefährden können, und sie überwacht den Zugriff auf Betriebssystemressourcen (einschließlich Datei-Ressourcen, die sich auf Remote-Computern befinden) und auf Ihre persönlichen Daten.

Die „Programm-Überwachung“ überwacht die Aktionen, die von auf dem Computer installierten Programmen im Betriebssystem ausgeführt werden, und sie reguliert die Aktivitäten der Programme nach entsprechenden Regeln. Diese Regeln regulieren verdächtige Aktivitäten von Programmen. Dazu zählt auch der Zugriff von Programmen auf geschützte Ressourcen (beispielsweise auf Dateien, Ordner, Registrierungsschlüssel und Netzwerkadressen).

Auf 64-Bit-Betriebssystemen können die Berechtigungen für Programme zum Ausführen folgender Aktionen nicht angepasst werden:

  • Direkter Zugriff auf den physikalischen Speicher
  • Verwaltung von Druckertreibern
  • Erstellen eines Dienstes
  • Öffnen eines Dienstes zum Lesen
  • Öffnen eines Dienstes für Änderungen
  • Ändern einer Dienst-Konfiguration
  • Verwaltung eines Dienstes
  • Start eines Dienstes
  • Löschen eines Dienstes
  • Zugriff auf interne Browserdaten
  • Zugriff auf kritische Objekte des Betriebssystems
  • Zugriff auf den Kennwortspeicher
  • Festlegen von Debugger-Rechten
  • Verwendung von Programmschnittstellen des Betriebssystems
  • Verwendung von Programmschnittstellen des Betriebssystems (DNS)
  • Verwendung von Programmschnittstellen anderer Programme
  • Änderung von Systemmodulen (KnownDlls)
  • Start von Treibern

Auf einer 64-Bit-Version von Microsoft Windows 8 und Microsoft Windows 10 können die Berechtigungen für Programme zum Ausführen folgender Aktionen nicht angepasst werden:

  • Senden von Fenstermeldungen an andere Prozesse
  • Verdächtige Vorgänge
  • Installation von Keyloggern
  • Abfangen von eingehenden Ereignissen
  • Erstellen von Screenshots

Die Netzwerkaktivität von Programmen wird von der Komponente Firewall überwacht.

Wenn ein Programm zum ersten Mal auf dem Computer gestartet wird, überprüft die „Programm-Überwachung“ die Sicherheit des Programms und verschiebt es in eine Gruppe (“Vertrauenswürdig“, „Nicht vertrauenswürdig“, „Stark beschränkt“ oder „Schwach beschränkt“). Die Gruppe bestimmt die Regeln, die Kaspersky zur Aktivitätskontrolle dieses Programms verwendet.

Die Kaspersky-App weist Programme nur dann einer Sicherheitsgruppe zu (“Vertrauenswürdig“, „Nicht vertrauenswürdig“, „Stark beschränkt“ oder „Schwach beschränkt“), wenn die „Programm-Überwachung“ oder „Firewall“ aktiviert ist oder wenn beide Komponenten aktiviert sind. Wenn beide Komponenten deaktiviert sind, wird die Funktionalität, mit der Programme den Sicherheitsgruppen zugeordnet werden, nicht ausgeführt.

Die Kontrollregeln für Programmaktivitäten können manuell angepasst werden.

Die Regeln, die Sie für Programme erstellen, werden für untergeordnete Programme übernommen. Wenn Sie beispielsweise alle Netzwerkaktivitäten für cmd.exe verbieten, so werden diese Aktivitäten auch für notepad.exe verboten, wenn dieses Programm über cmd.exe gestartet wird. Wenn ein Programm nicht dem Programm untergeordnet ist, von dem es ausgeführt wird, werden die Regeln nicht vererbt.

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[Topic 70910]

So ändern Sie die Einstellungen der „Programm-Überwachung“

Nur verfügbar in Kaspersky Standard, Kaspersky Plus und Kaspersky Premium.

Um die Einstellungen der „Programm-Überwachung“ zu ändern:

  1. Öffnen Sie das Programmhauptfenster.
  2. Klicken Sie auf Schaltfläche Einstellungen unten im Hauptfenster.

    Dadurch wird das Fenster Einstellungen geöffnet.

  3. Wählen Sie den Abschnitt Sicherheitseinstellungen aus.
  4. Wählen Sie die Komponente Programm-Überwachung.
  5. Öffnen Sie im Fenster Einstellungen der Programm-Überwachung durch Klick auf den Link Programme verwalten das Fenster Programme verwalten.
  6. Wählen Sie das betreffende Programm in der Liste aus und öffnen Sie durch einen Doppelklick auf den Programmnamen das Fenster Regeln für das Programm.
  7. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Regeln für den Zugriff des Programms auf Betriebssystemressourcen anzupassen:
    1. Wählen Sie auf der Registerkarte Dateien und Systemregistrierung die entsprechende Ressourcenkategorie aus.
    2. Klicken Sie auf das Symbol in der Spalte mit einer verfügbaren Aktion für die Ressource (Lesen, Schreiben, Löschen oder Erstellen), um das Menü zu öffnen. Wählen Sie im Menü den entsprechenden Wert aus (Erben, Erlauben, Benutzer fragen oder Verbieten).
  8. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Rechte anzupassen, die dem Programm für die Ausführung bestimmter Aktionen im Betriebssystem zugewiesen werden:
    1. Wählen Sie auf der Registerkarte Rechte die entsprechende Rechtekategorie aus.
    2. Klicken Sie in der Spalte Aktion auf das Symbol und wählen Sie im folgenden Menü den entsprechenden Wert aus (Erben, Erlauben, Benutzer fragen oder Verbieten).
  9. Gehen Sie folgendermaßen vor, um die Rechte anzupassen, die dem Programm für die Ausführung bestimmter Aktionen im Netzwerk zugewiesen werden:
    1. Klicken Sie auf der Registerkarte Netzwerkregeln auf Hinzufügen.

      Dadurch wird das Fenster Netzwerkregel geöffnet.

    2. Legen Sie im folgenden Fenster die entsprechenden Einstellungen für die Regel fest und klicken Sie auf Speichern.
    3. Weisen Sie der neuen Regel eine Priorität zu. Markieren Sie dazu die Regel und verschieben Sie sie in der Liste nach oben oder unten.
  10. Um bestimmte Aktionen des Programms von der Untersuchung auszuschließen, aktivieren Sie auf der Registerkarte Ausnahmen die Kontrollkästchen für die Aktionen, die nicht überwacht werden sollen.
  11. Klicken Sie auf Speichern.

    Alle Ausnahmen, die in den Regeln der „Programm-Überwachung“ erstellt wurden, sind im Konfigurationsfenster der Kaspersky-App im Abschnitt Gefahren und Ausnahmen verfügbar.

Die Komponente „Programm-Überwachung“ überwacht und beschränkt die Aktionen des Programms gemäß den angegebenen Einstellungen.

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[Topic 82507]

Reputation eines Programms überprüfen

Mit Kaspersky können Sie die Reputation eines Programms ermitteln. Die Reputation basiert auf den Daten von Benutzern aus der ganzen Welt. Die Reputation eines Programms umfasst folgende Kriterien:

  • Name des Herstellers
  • Informationen zur (verfügbar, wenn eine digitale Signatur vorhanden ist)
  • Informationen zu der Gruppe, der ein Programm durch die „Programm-Überwachung“ oder von der Mehrheit der Kaspersky Security Network-Benutzer zugewiesen wurde
  • Anzahl der Kaspersky Security Network-Benutzer, die das Programm verwenden (verfügbar, wenn das Programm in der Kaspersky Security Network-Datenbank zur Gruppe „Vertrauenswürdig“ gehört)
  • Zeitpunkt, seit dem das Programm bei Kaspersky Security Network bekannt ist
  • Länder, in denen das Programm am häufigsten vorkommt

Die Reputations-Prüfung für ein Programm ist nur möglich, wenn Sie der Teilnahme an Kaspersky Security Network zugestimmt haben.

Um die Reputation eines Programms zu ermitteln,

Öffnen Sie das Kontextmenü der ausführbaren Programmdatei und wählen Sie den Punkt Reputation in KSN überprüfen.

Ein Fenster mit Angaben zur Reputation des Programms in Kaspersky Security Network wird geöffnet.

Siehe auch

Teilnahme an Kaspersky Security Network

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[Topic 70908]